Die Alpina 3er E21 und E30

(1988 – 1991)

Alpina C1 2.3

Die Grundlage der heutigen ALPINA Burkard Bovensiepen GmbH + Co. KG wurde 1963 mit einer Mehrvergaseranlage für den BMW 1500 der Neuen Klasse gelegt. Bald darauf veränderte der im Motorsport aktive und erfolgreiche Fahrzeugtuner neben dem Motor auch Bremsen, Fahrwerk, Karosserie und Innenausstattungen – und alles bei voller Werksgarantie von Seiten BMW. Gleichzeitig unterstützte die Firma – bis heute – die BMW AG bei der Fahrzeugentwicklung, beispielsweise beim Leichtbaucoupé E9 3.0 CSL oder dem E30 333i für Südafrika.

1978 stellte BMW erstmals den „kleinen“ Sechszylinder M20 im 3er E21 vor – zu dieser Zeit verbauten die Buchloer längst den „großen“ Sechszylinder M30 in der 3er-Limousine unter der Bezeichnung B6 2.8. Bis 1983 (im gleichen Jahr erfolgte übrigens die Umwandlung vom Tuner zum Fahrzeughersteller) entstanden 533 Fahrzeuge mit diesem 200PS, bzw. später 218PS starken Triebwerk. Ab 1980 stellte man dem B6 dann den C1 2.3 mit dem „kleinen“ Sechszylinder und 170PS zur Seite, von dem 462 Exemplare gefertigt wurden.

Beide Modelle wurden mit der Umstellung auf den 3er E30 fortgeführt, wobei der B6 2.8/1 (259 Exemplare) später zum B6 3.5 (219 Stück) weiterentwickelt wurde. Der Motor leistete im B6 2.8/1 noch 210PS, während sein Nachfolger B10/2 im B6 3.5 261PS, bzw. 254PS in der Katalysator-Version (B10/3 bzw. /5) aufweisen konnte. Parallel dazu verbaute Alpina den B10/5 noch in 62 Fahrzeuge des auf dem M3 basierenden B6S 3,5.
Gleichzeitig entwickelte Alpina im E30 auch die kleinen Sechszylinder weiter. Vom C1 2.3/1 entstanden noch 35 Fahrzeuge, ehe er von den zum Teil parallel gebauten Varianten C1 2.5 (190PS, 50 Stück), C2 2.5 (185PS,74 Stück), C2 2,7 (210PS, 108 Stück) und C2 2.7 Kat (204PS, 52 Stück) ersetzt wurde.
Mit dem großen Facelift des E30 im Herbst 1988 löste dann wiederum der 257 mal gebaute B3 2.7 diese Modelle auf einen Schlag ab. Nominell mit dem gleichen Motor wie beim C2 2.7 Kat ausgerüstet, leistete der Motor C2/2 zwar immer noch 204PS, war aber mit 265Nm noch einmal um 20Nm erstarkt.
All diese Varianten waren selbstverständlich als Limousine, Cabrio oder Touring lieferbar.

Nach der Markteinführung des BMW Z1 bot Alpina ihre eigene Variante davon, den RLE, bzw. „Roadster Limited Edition“ an. Angetrieben von dem noch einmal speziell vibrationsoptimierten C2/6-Motor mit 200PS aus 2,7l Hubraum, entstanden hiervon 66 Exemplare. Grundsätzlich dient seine Motorvariante inzwischen als Grundlage sämtlicher M20B27-Motorrevisionen im Hause Alpina.

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